Mikroplastik in Lavylites-Produkten?

Im heutigen Blogartikel beschäftige ich mich mit der Frage, ob Mikroplastik in Lavylites-Produkten vorhanden ist. Zu diesem Thema habe ich einen interessanten Artikel von Malte Denz, der den Firmengründer von Lavylites, Herrn Jakabovic auffordert, zukünftig auf den Einsatz von Mikroplastik in kosmetischen Artikeln zu verzichten, gefunden, den ich dir nicht vorenthalten will.

Wie gefährlich ist Mikroplastik in Kosmetik­produkten?

Damit du verstehst, weshalb Mikroplastik in Kosmetikprodukten so gefährlich ist, solltest du wissen, was synthetische Polymere eigentlich sind und welche Auswirkungen diese auf unsere Umwelt und unsere Gesundheit haben können. Kunststoffe, die kleiner als fünf Millimeter sind, werden allgemein als Mikroplastik bezeichnet. Feste sowie unlösliche synthetische Polymere ziehen Umweltgifte an und können daher der Umwelt schweren Schaden zufügen. Trotzdem ist es in der Kosmetikindustrie seit Langem üblich, Mikroplastik und synthetische Kunststoffe zur Herstellung verschiedenster kosmetischer Artikel, die zur Haut-, Haar- und Körperpflege bestimmt sind, zu verwenden. Bislang sind das schädliche Potenzial sowie die vollständigen Umweltauswirkungen flüssiger Kunststoffe noch nicht hinreichend erforscht. Gemäß dem Vorsorgeprinzip sollte die Nutzung von Mikroplastik in der Kosmetik deshalb verhindert werden. Mittlerweile setzen sich zahlreiche NGOs, Interessengruppen und Umweltschützer für ein flächendeckendes Verbot von Mikroplastik und anderer synthetischer Kunststoffe in Kosmetik- und Körperpflegeprodukten ein. Dennoch wird der Mikrokunststoff nicht nur weiter verwendet, sondern darüber hinaus häufig sogar industriell produziert, um Kosmetika oder Reinigungsmittel herzustellen.

Mikroplastik ist als bedenklicher Zusatzstoff in vielen kosmetischen Produkten vorhanden

Synthetische Kunststoffe können einerseits gezielt hergestellt werden (primäre Mikroplastik) und entstehen zum anderen auch durch das Zerfallen größerer Kunststoffteile (sekundäre Mikroplastik). Dies geschieht beispielsweise durch das Entsorgen von Plastiktüten im Meer, aber auch durch das Wegwerfen von Kleidung aus Synthetikfasern sowie alter Autoreifen. Dabei findest du Mikroplastik als Zusatzstoff nicht nur im Duschgel oder in Peelings, sondern auch in vielen alltäglichen Produkten, die du im Haushalt nutzt. Bei Verwendung dieser Produkte werden kleine Kunststoffteilchen freigesetzt, die möglichlicherweise deiner Gesundheit schaden können und gleichzeitig die Umwelt belasten. Für die Natur sind winzige Plastikteilchen grundsätzlich ein Problem. Wenn Mikroplastik von Tieren, die auf der Suche nach Futter sind, aufgenommen wird, können sie krank werden. Der Fakt, dass Kunststoffe wie Mikroplastik nicht längst verboten sind, beruht vor allem auf der Tatsache, dass keine Einigung besteht, was unter dem Begriff Mikroplastik eigentlich zu verstehen ist. Während Umweltschutzorganisationen neben Plastikteilchen auch wasserlösliche Kunststoffe (Polymere), die in flüssiger, wachsförmiger oder gelförmiger Struktur vorkommen, als Mikroplastik bezeichnen, hat sich diese Definition international noch nicht durchgesetzt. Zurzeit wird von offizieller Seite aus noch an einer verbindlichen Begriffsbestimmung gearbeitet. Dies wird hoffentlich dazu führen, dass Kunststoffpartikel, die eine Größe unter 5 Millimetern aufweisen, zukünftig als Mikroplastik gelten und nicht mehr verwendet werden dürfen.

Wodurch entsteht Mikroplastik und weshalb können Kunststoff­partikel sogar Kläranlagen überwinden?

In unseren Gewässern befindet sich mehr Mikroplastik, als du dir vorstellen kannst. Die winzigen Kunststoffpartikel können Kläranlagen überwinden und gelangen dadurch über das Abwasser in die Gewässer. Lediglich in modernsten Kläranlagen, die auf dem neuesten Stand der Technik sind, können auch kleinste Plastikteilchen zurückgehalten werden. In den meisten Teilen der Welt und häufig auch in den Ländern, in denen Kosmetikprodukte hergestellt werden, sind jedoch entweder überhaupt keine oder keine dem modernsten Standard entsprechenden Kläranlagen vorhanden, sodass die Mikroteilchen ungefiltert in die Gewässer gelangen. Mikroplastik ist wasserunlöslich, schwer abbaubar und kann sich auch in Organismen anreichern. Der vollständige chemische Abbau von Kunststoffteilchen in der Natur kann durchaus einige Hundert Jahre dauern. Daran solltest du denken, bevor du Plastikmüll einfach wegwirfst. Mikroplastik entsteht durch Alterungs- und Zerfallsprozesse von Plastik, Verpackungen, Flaschen und Tüten, die nicht vorschriftsgemäß in der dafür vorgesehenen Mülltonne entsorgt, sondern draußen achtlos weggeworfen werden. Die Mini-Plastikteile können sich dann auch über die Luft verteilen. Es wird sogar vermutet, dass winzige Kunststoffpartikel in der Atmosphäre schweben und sich über Schneeflocken und Regentropfen auf dem Erdboden verteilen könnten. Da Mikroplastikteilchen sehr klein und ähnlich leicht wie Staub sind, werden sie vom Wind hinweggetragen. Bislang ist noch nicht bekannt, wie viele Plastikpartikel ständig in die Luft übertragen werden, da dies auch von den Luftströmungen abhängig ist.

Weshalb kaum etwas über das hohe Gefährdungs­potenzial von Mikroplastik zu lesen ist

Dekorative Kosmetik wie Lippen­stift, Lipgloss, Augen-Make-up, Puder, High­lighter sowie andere Schmink­produkte verbleiben meist längere Zeit auf der Haut. Auch Pflegeprodukte wie Haar-Shampoos und Kurspülungen werden nicht direkt wieder abge­spült. Meist ist dieser Effekt bewusst gewollt, denn nur so können Haarpflegemittel ihre volle Wirkung entfalten. Allerdings besteht dabei auch das Risiko, dass Mikroplastik in deinen Körper gelangt. Offiziellen Angaben zufolge soll die Verwendung Kosmetika hingegen die Aufnahme von Mikroplastikteilchen nicht unmittelbar begünstigen. Eine Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR)(Quelle 1) lässt den Rückschluss zu, dass die in kosmetischen Produkten möglicherweise vorhandenen Mikroplastikpartikel einfach zu groß sind, um tatsächlich in die Haut einzudringen. Es wird deshalb angenommen, dass von Kosmetikartikeln, die Mikroplastik enthalten, keine direkte Gesundheitsgefährdung ausgeht. Genaue Erkenntnisse über die Folgen, die Mikroplastik im Körper des Menschen haben kann, liegen allerdings noch nicht vor. In Bezug auf Tiere fanden Forscher jedoch inzwischen heraus, dass beispielsweise bei Miesmuscheln winzige Plastikteile, die in die Zellen gelangten, dort Entzündungsreaktionen auslösten. Auch wenn wir nicht genau wissen, ob synthetische Polymere in kosmetischen Pflegemitteln und Reinigungsprodukten für uns gefährlich sein könnten, sollten wir sicherheitshalber darauf verzichten, um unsere Gesundheit und die Umwelt zu schützen.

Ist Mikroplastik also ein Risiko für die Gesundheit und die Umwelt?

In Gesprächen mit der Kosmetikindustrie haben sich offizielle Stellen und Behörden für einen freiwilligen Verzicht auf Mikroplastik eingesetzt. Ein EU-weites Verbot für die Verwendung von Kunststoffpartikeln gibt es bisher nicht, obwohl befürchtet werden muss, dass Mikroplastik ein Risiko für die Gesundheit und die Umwelt ist. Inzwischen haben sich einige Kosmetikhersteller, deren Produkte bisher Mikroplastik enthielten, freiwillig bereit erklärt, auf diesen Inhaltsstoff zukünftig zu verzichten. Das von Malte Denz zitierte Unternehmen Lavylites stellt dies jedoch ganz anders dar. So wird auf der Website behauptet, dass es sich nicht um Mikroplastik, sondern um ein stabiles synthetisches Polymer (Makromolekül) handelt, welches in flüssiger Form vorliegt. Außerdem weist das Unternehmen darauf hin, dass dieser Inhaltsstoff über stark anhaftende Eigenschaften verfügt und dadurch vom Haar vollständig adsorbiert wird. Wenn du dich an der von Malte Denz initiierten Petition beteiligen willst, um die Verwendung von Mikroplastik generell zu stoppen, findest du hier den entsprechenden Link. Eine Untersuchung von mehr 100.000 Kosmetikprodukten zeigte, dass jedes dritte untersuchte Gesichtspeeling nach wie vor Polyethylen enthält (Quelle 2). Meist fallen Kunststoffe in Kosmetikprodukten auf den ersten Blick überhaupt nicht auf. Dies liegt daran, dass von den Kosmetikherstellern unterschiedliche Definitionen für Mikroplastik gebraucht werden. Bei vielen Herstellern ist es üblich, lediglich Polyethylen (PE) als Mikroplastik zu bezeichnen, während Kunststoffe wie Nylon-12, Acrylate Crosspolymer und Acrylates Copolymer nicht als solche benannt werden, obwohl diese Stoffe laut Umweltschutzorganisationen als bedenklich gelten und ebenfalls als Mikroplastik einzustufen wären. Was du selbst tun kannst, um Plastikteilchen in deinen Pflegeprodukten zu erkennen, ist vor allem, die Beschreibung genau zu lesen. Außerdem findest du auch kosmetische Artikel, die keine Kunststoffe enthalten. Alternativ kannst du auf Natur- oder Biokosmetik ausweichen. Eine weitere Möglichkeit für eine mikroplastikfreie Haarpflege ist die Verwendung von Hausmitteln. Für gesundes Haar sorgen beispielsweise Kurspülungen mit Bier. Bei grauen Strähnen kann schwarzer Tee helfen, während die Avocado mit ihrem hohen Fett- und Vitamingehalt strapaziertes, getöntes und gefärbtes Haar schützt.

Ein sehr interessanter Artikel von Malte Denz, der Herrn Jakabovic auffordert in Zukunft auf den Einsatz von Mikroplastik zu verzichten!

Er hat sogar eine Petition ins Leben gerufen. Hier kannst du den kompletten Artikel lesen und auch bei der Petition mitmachen:

https://www.change.org/p/lavylites-stoppen-sie-den-einsatz-von-mikroplastik

Dennis Nowak

Lars Seilkopf

Hi, ich bin Lars. Ich bin ein ganz normaler Mensch ( meistens jedenfalls 😉 ), Familienvater, Blogger und immer auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. So auch im Bereich Network Marketing.

Neuste Beiträge