Mit dem Slogan „das Wunder aus Ungarn“ werden Lavylites-Produkte angepriesen. Doch was ist wirklich dran an der versprochenen Heilwirkung? Um herauszufinden, was tatsächlich in der alternativen Kosmetik steckt, habe ich mir mal die Produktbeschreibungen genauer durchgelesen. Angeblich verwendet Lavylites ja nur natürliche Inhaltsstoffe. In der Auflistung finden sich jedoch auch Substanzen wie Sodium Laureth Sulfate, die für ihre schädigenden Einflüsse bekannt sind und deshalb in der Naturkosmetik eigentlich nicht vorkommen dürfen.
Welche Inhaltsstoffe sind wirklich in Lavylites-Kosmetik enthalten?
Die meisten Menschen sind bereit, viel zu investieren, um ihrem Körper etwas Gutes zu tun. Dabei wird jedoch häufig übersehen, dass sich im Internet zahlreiche Anbieter tummeln, deren Produkte nicht halten, was die Werbung verspricht. Ich habe mich daher mit der Frage beschäftigt, welche Inhaltsstoffe wirklich in Lavylites-Kosmetik enthalten ist und wie man irreführende Produktbeschreibungen entlarven kann. Das Ziel werblicher Maßnahmen besteht natürlich immer darin, die eigenen Produkte möglichst gut darzustellen und auf deren Vorteile und Vorzüge hinzuweisen. Allerdings dürfen die Verbraucher dabei nicht arglistig getäuscht werden. Auch in der Werbung sind bestimmte Regeln einzuhalten. Es gibt sogar Gesetze, in denen der Verbraucherschutz klar geregelt ist. Das Verbraucherrecht, das in Deutschland und der Europäischen Union gilt, wurde mit dem Zweck entwickelt, Betrug zu verhindern und die Konsumenten zu schützen, wie du hier (1) nachlesen kannst. Demnach umfasst der Verbraucherschutz verschiedene Rechtsvorschriften, um sicherzustellen, dass jeder Verbraucher vor Benachteiligungen im Wirtschaftsleben geschützt ist. Der Verbraucherschutz dient in erster Linie dem Zweck, das Ungleichgewicht zwischen Unternehmen, die wirtschaftlich stärker und juristisch versierter sind, auszugleichen und die Interessen der Verbraucher hinsichtlich Qualität und Sicherheit von Produkten zu wahren. Als Konsument*in musst du jedoch wissen, wie du irreführende Produktbeschreibungen entlarven kannst. Dies soll hier am Beispiel von Lavylites verdeutlicht werden.
So entlarvst du irreführende Produktbeschreibungen
Wie die meisten Unternehmen versucht auch Lavylites, die eigenen Produkte möglichst erfolgreich zu vermarkten. Dabei ist der Hersteller nicht gerade zimperlich und verschweigt so einige Fakten, die für dich als Vertriebler*in oder Verbraucher*in wichtig sind, um das Potenzial der Produkte besser einzuschätzen. Es versteht sich von selbst, dass die Marketingmethoden nicht so weit gehen dürfen, dass bei der Produktbeschreibung geschummelt oder falsche Angaben zu den Inhaltsstoffen gemacht werden. Im Zusammenhang mit der von Lavylites angepriesenen Kosmetik geht es dabei vor allem um Stoffe wie Sodium Laureth Sulfate, die als potenziell schädliche Inhaltsstoffe gelten, da sie im Verdacht stehen, die Haut durchlässig für Schadstoffe zu machen und allergische Reaktionen auslösen können. Obwohl es sich bei Lavylites-Produkten um Naturkosmetik handeln soll, die angeblich keine Sulfate enthalten, werden in der Produktbeschreibung Sodium Chloride und Sodium Laureth Sulfate als Inhaltsstoffe aufgeführt!! Dies ist der eigentliche Skandal, denn damit widerspricht sich das Unternehmen selbst. Ich vermute, dass Lavylites hier mit der Naivität vieler Verbraucher rechnet, die sich nicht die Zeit nehmen, auch das Kleingedruckte zu lesen, sondern nur auf die Werbeversprechen achten.
Wie gefährlich sind Sodium Laureth Sulfate?
Um herauszufinden, ob Sodium Laureth Sulfate eine schädigende Wirkung haben und wie gefährlich sie sind, habe ich mich näher mit diesen Inhaltsstoffen beschäftigt. Aufgrund meiner ausführlichen Recherche komme ich zum Ergebnis, dass Sodium Laureth Sulfate ebenso wie Sodium Chloride für eine Vielzahl von Nebenwirkungen und unerwünschten Effekten verantwortlich sein können. Beide Substanzen können ständigen Juckreiz hervorrufen, die Kopfhaut angreifen und irritieren und dadurch eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Bei einmaliger Anwendung ist die Giftigkeit einzelner Inhaltsstoffe sehr gering, allerdings steigt das Risiko bei Langzeitgebrauch, vor allem durch den Effekt, den verschiedene giftige Substanzen, die sich in deinem Körper anreichern und miteinander reagieren, haben. Das Bewusstsein der Öffentlichkeit für potenziell schädliche Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Dennoch werden die Langzeitwirkungen solcher Substanzen häufig unterschätzt. Lavylites ist nicht der einzige Hersteller, der Inhaltsstoffe, die sogar im Verdacht stehen, krebserregend und erbgutschädigend zu sein, als Schaumbildner einsetzt. Tenside können die Membranfunktion der Kopfhaut schädigen. Dies führt bei regelmäßiger Verwendung solcher Produkte dazu, dass Schadstoffe leichter in den Körper gelangen und sich dort anreichern können. Bei Sodium Laureth Sulfate handelt es sich um Tenside, die für ihre reinigende Wirkung bekannt sind und daher häufig in Shampoos und anderen Kosmetikprodukten verwendet werden. Ein weiteres Problem bei Tensiden ist die Umweltbelastung aufgrund aufwendiger Herstellungsverfahren.
Mit welchen Nebenwirkungen ist bei hautreizenden Tensiden zu rechnen?
Sodium Laureth Sulfate zählen zu den sehr hautreizenden Tensiden, allerdings sind sie sehr billig in der Herstellung. Hier entlarvt sich Lavylites jedoch selbst! Einerseits wirbt das Unternehmen mit einer „revolutionären Meistermischung„, andererseits werden Inhaltsstoffe genutzt, die offensichtlich ein hohes Allergiepotenzial haben und häufig als Auslöser für Kopfhautprobleme wie Juckreiz, Schuppen und Rötungen eingestuft werden. Tatsächlich ist Sodium Laureth Sulfat eine Chemikalie, die aus Laurylalkohol und Ethylenoxid (einem Erdöl-Abkömmling) besteht. Der englische Begriff „Sodium“ bedeutet Natrium, während Sulfat auf Deutsch Schwefelsäure genannt wird. Beide Substanzen sind wichtige Bestandteile dieser Inhaltsstoffe, die in Lavylites-Kosmetik enthalten sind. Beim Haarewaschen wird meist auf den angenehmen Schaum, der sich sanft über Haut und Haare verteilt und selbst hartnäckige Schmutzpartikel entfernt, geachtet. Der erste Eindruck täuscht jedoch, denn Sodium Laureth Sulfate sind in der Lage, mit den Proteinbausteinen der Zellen zu interagieren, sodass deutlich mehr Fett als nötig entfernt wird und die Haare und die Hornschicht der Kopfhaut aufquellen. Bei regelmäßiger Anwendung von Haarpflegeprodukten, die schädigende Substanzen enthalten, riskierst du, dass deine Haut spröde wirkt, juckt, schuppt und sich rötet. Im Extremfall können sich sogar wunde Stellen auf der Kopfhaut bilden. Bei der Herstellung von Sodium Laureth Sulfate soll auch Dioxan, eine Substanz, bei der vermutet wird, dass sie krebserregend sein kann, entstehen. Von Hautärzten wird immer wieder darauf hingewiesen, dass Haut- und Haarprobleme auch durch zu aggressive Produkte verursacht werden können. Dennoch sind Waschsubstanzen wie Sodium Laureth Sulfate immer noch in vielen Shampoos, Duschgels und Schaumbädern enthalten. Offensichtlich ist die Verwendung dubioser Inhaltsstoffe auch bei Lavylites üblich, obwohl dieses Unternehmen eigenen Angaben zufolge nur gesunde und hautregenerierende Substanzen einsetzt!
Weshalb falsche Angaben zu werblichen Zwecken kein Kavaliersdelikt sind!
Da sich werbliche Versprechungen von den Produktbeschreibungen erheblich unterscheiden, ist es umso wichtiger, das Kleingedruckte immer genau durchzulesen! Grundsätzlich hast du als Vertriebler*in und Verbraucher*in nur wenig Möglichkeiten, dich vor irreführender Werbung zu schützen. Obwohl unlauterer Wettbewerb strafbar ist, gelingt es vielen Unternehmen immer noch, die Spielregeln des Marktes zu umgehen. Das Verbot der Irreführung besagt, dass Verbraucher nicht bewusst in die Irre geführt werden dürfen. Ein Unternehmen, das öffentlich mit unwahren Angaben wirbt, muss deshalb mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Dabei ist es unerheblich, ob die Werbung in den Medien oder im Internet zu finden ist. Damit du zu deinem Recht kommst, müssen die Angaben jedoch beweisbar und objektiv unwahr sein. Und genau hier liegt das Problem, denn Lavylites geht sehr geschickt vor. Zwar werden die kosmetischen Produkte offensiv beworben und es wird ausschließlich auf die Vorteile hingewiesen. Im Kleingedruckten hält sich das Unternehmen jedoch an die Regeln und beschreibt exakt die verwendeten Substanzen. Ich rate dir deshalb, werbliche Aussagen immer genau zu überprüfen. Bei Werbeaussagen ohne Inhalt solltest du misstrauisch werden. Nicht immer sind die Angaben objektiv falsch. Die meisten Werbeagenturen sind äußerst kreativ und lassen sich einiges einfallen, um korrekte Aussagen geschickt mit werblichen Botschaften zu vermischen. Daher empfehle ich dir, besonders bei Kosmetika und Heilmitteln die Produktbeschreibungen genau zu lesen. Irreführende Werbung ist kein Kavaliersdelikt!
Quelle: (1) – Verbraucherschutz in Deutschland und der EU Stand: 27. März 2021
), Familienvater, Blogger und immer auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. So auch im Bereich Network Marketing.
